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The english version here: https://hub.jacksonkayak.com/blog/2018/05/22/first-whitewater-kayaking-steps-of-a-kayak-angler/

Pünktlich zum Beginn der Raubfischschonzeit habe ich meine ersten „Gehversuche“ im Wildwasser gewagt. 2 schöne Sonntage verbrachte ich bereits gemeinsam mit Dennis auf einem Fluss in unserer Nähe, der bedingt durch aktuelles Hochwasser 2 Spots für die ersten „Gehversuche“ bietet. Ansonsten sind wir im hohen Norden Deutschlands leider nicht wirklich sehr gut aufgestellt, was Gewässer mit Wildwasser angeht.

Mein Interesse für diese Art des „Kajakfahrens“ hat mit dem atemberaubenden Film Chasing Niagara begonnen, in dessen Verlauf sich Rafa Ortiz auf das Befahren der Niagara-Fälle vorbereitet.

Spätestens, als ich dann gemeinsam mit Dennis die Adidas Sickline in Österreich besucht habe und die beeindruckenden Leistungen von Dane Jackson, Nick Troutman, Emily Jackson, Nouria Newman und den anderen Athleten live erleben durfte, war es komplett um mich geschehen.

Kurze Zeit später orderte ich mir das Jackson Kayak Karma Traverse 10, welches zunächst unbeachtet einige Monate im Garten auf seinen ersten Einsatz wartete. In der Zwischenzeit wurden etliche Videos aus dem Wildwasserbereich geguckt.

Mitte Januar war es dann endlich soweit: Der erste Tag auf einer kurzen Wildwasserstrecke gemeinsam mit Dennis stand bevor. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine Spritzdecke, keinen Helm und kein passendes Paddel. Also wechselten Dennis und ich nach uns nach jeweils 2 Durchgängen pro Person ab.

Vor der ersten „Abfahrt“ war mir etwas mulmig, auch wenn es von außen eher harmlos aussieht – ist es wirklich erstaunlich wieviel Kraft das Wasser einer solchen kleinen Rausche entwickeln kann.

Es genügt schon eine entgegenkommende Welle im falschen Winkel zu treffen und man fährt den Rest der Strecke Rückwärts herunter.

Je öfter ich mich in die „Fluten“ wagte, desto sicherer wurde ich und von Beginn an war ich Feuer und Flamme. Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass es so viel Spaß bereitet und es war sofort klar: das muss ich öfter machen!

Am darauffolgenden Samstag ging es dann erneut los, dieses Mal jedoch an eine andere Stelle, an der das Wasser noch unruhiger und anspruchsvoller war, als am 1. Spot. 

Vor dem ersten Versuch dann wieder ein leicht mulmiges Gefühl, welches sofort vergessen war – nachdem ich die ersten Paddelschläge gemacht hatte.

An diesem Tag kam uns unser Kumpel Holger besuchen, um ein kleines Shooting mit uns abzuhalten, während wir uns durch das wilde Wasser kämpften.

Ich hatte zunächst wirklich meine Zweifel, ob das Ganze wirklich etwas für mich ist – mittlerweile ist für mich klar: ich will mehr! In der saure Gurkenzeit (Schonzeit) und vielleicht sogar darüber hinaus werde ich mich nun wahrscheinlich des Öfteren in das wildere Wasser mit meinem Traverse stürzen. 

Fotos: Dennis Kieselhorst, Holger Sauerwald (HS Fotografie – https://www.facebook.com/HSauerwald/ )